Je üppiger ein Kleidungsstück mit Perlen, Pailletten oder Strass besetzt ist, desto vorsichtiger sollte man beim Anziehen sein. Denn die Applikationen reißen leicht ab. Sie sind oft mit ziemlich heißer Nadel angenäht.
Alle Perlen oder Pailletten haben eigentlich Spannfäden. Das sehen Sie, wenn Sie das Kleidungsstück auf links drehen. Beim An- und Ausziehen sollten Sie möglichst keinen Schmuck tragen, denn wenn Sie einen Faden ziehen, haben Sie gleich mehreres aufgetrennt. Und als Laie bekommt man das kaum wieder ausgebessert.

Solche kleinen Perlen oder Pailletten wieder anzunähen, ist ziemlich knifflig. Man geht dabei von außen nach innen und von unten nach oben vor, damit vor allem große Pailletten nicht schuppig abstehen. Außerdem sollte man den Faden regelmäßig verknoten. Wenn er später doch mal reißt, verliert man nur wenige Pailletten und muss nicht alles neu annähen.

Schmucksteinchen aus Strass oder Glas sind meistens aufgeklebt. Da ist Ärger beim Waschen vorprogrammiert. Im Handel gibt es Spezialklebstoffe, mit denen man abgelöste Teile wieder ankleben kann. Die heute verwendeten Perlen und Pailletten sind meistens aus Kunststoff und lassen sich von Hand oder im Schonwaschgang problemlos waschen. Man sollte aber starke Reibung vermeiden. Denn dann kann der hauchdünne Lackfilm abplatzen, und die Perlchen verlieren ihren Glanz.
Man kann nur dazu raten, beim Waschen die Teile auf links zu drehen, von Hand zu waschen und liegend oder hängend zu trocknen. Bügeln sollte man die KLeidung ebenfalls von links und ein Tuch darunter legen.
Denn wenn man die Vorderseite auf ein Frotteetuch legt und von der Rückseite bügelt, entstehen rund um die Applikationen keine Ränder auf dem Stoff.
Wer beim Waschen auf Nummer Sicher gehen will, wählt den Schonwaschgang, dreht die Teile auf links und steckt sie in einen Bezug.
Reinigungen übernehmen meistens keine Garantie für mit Pailletten bestickte Kleidung.
Beschädigte Applikationen wie Perlen oder Pailletten sind auch im Fachhandel kein Reklamationsgrund.