Wie selbstgemachte Pommes frites herstellen
Pommes frites kommen Ursprünglich aus Belgien.Inzwischen gibt es, die umgangssprachlich in Deutschland häufig als Pommes oder Fritten benannten, frittierten Stäbchen aus Kartoffeln, nahezu weltweit als Beilage und Imbiss.
Kostengünstiger und frei von Konservierungsstoffen
Pommes frites sind aus unserem Speiseplan wohl kaum mehr weg zu denken, Erwachsene lieben sie und Kinder sind verrückt danach. Im Handel sind gute fix und fertig Pommes Frites zu kaufen, die sie leicht in Ihrer Fritteuse oder Backoffen zubereiten können. Kostengünstiger und viel leckere sind sie jedoch wenn Sie sie komplett selbst herstellen. So können Sie entscheiden welche Kartoffelsorte und Ölsorte sie zur Herstellung verwenden. In unserer heutigen Zeit ist es immer wichtiger, da stets mehr Menschen, darunter vor allem viele Kinder, allergisch auf Lebensmittel reagieren. Selbstgemachte Pommes sind obendrein garantiert frei von Konservierungstoffen.
Das haben Sie nötig:
- 1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochen)
- 2 l Frittieröl (z.B. Erdnussöl)
- Ketchup
- Mayonnaise
- Salz (nach belieben)
- ein scharfes Kuechenmesser
- Eiswürfel
- Topf zum Blanchiern
- Schale zum Abschrecken
- Schneidebrett
- Küchentuch
Auf die richtige Kartoffel kommt es an
Wer einmal selbst Pommes frites gemacht hat, wird sich immer wieder gerne diese Arbeit machen – sie schmecken einfach unbeschreiblich gut(Achtung Suchtgefahr). Bei einem erlesenen Grillfest werden selbstgemachte Pommes sicher auch bei Ihren Gästen einen exklusiven Eindruck hinterlassen. Sie werden nun sagen: die viele Arbeit, da hab ich doch keine Zeit für meine Gäste. Alles halb so wild, denn Sie können schon 1 Tag zuvor sehr viel vorbereiten, aber dazu später mehr! Und wenn Sie misslingen, keine Angst wenn Sie meiner Anleitung folgen kann gar nichts schief gehen. Sehr wichtig ist natürlich die Auswahl der richtigen Kartoffelsorte, diese sollte am besten festkochend sein.Vorzugweise sollten sie möglichst grosse Kartoffeln verwenden.
Pommesschneidegeräte oder gutes Küchenmesser
Um gleichmäßig große Pommes zu erhalten kann ich Ihnen nur empfehlen relativ große Kartoffeln zu verarbeiten. Es gibt im Handel spezielle Pommesschneidegeräte, doch ich halte diese für total überflüssig! Ein gut geschärftes Küchenmesser reicht voll und ganz aus. Und wenn es auch etwas ungleich mäßige Pommes gibt, nun schließlich ist es doch Handarbeit! Die möglichst grossen Kartoffeln gut unter kaltem Wasser abwaschen. Jetzt werden alle Kartoffeln geschält, eventuelle Augen entfernen und geschält in eine Schüssel mit Wasser gegeben. Wenn Sie die KArtoffeln nach dem schälen direkt in kaltes Wasser legen verhindern Sie das die rohe Kartoffel braun wird. Diese ist vorallem zu empfehlen wenn Sie ein grössere Menge Pommes machen wollten. Nach dem alle Kartoffeln geschält sind, diese noch einmal gut unter fliessendem Wasser abspülen.
Wie schneidet man aus der Kartoffel die Pommes Frites?
Zuerst legen Sie ein sauberes angefeuchtetes Küchentuch auf die Arbeitsfläche. Hierauf legen Sie Ihr Schneidebrett. Das feuchte Küchentuch verhindert das Wegrutschen des Schneidebrettes und Sie können die Kartofffel sicher in fingerdicke Pommes Frites scheiden. Mit einem gut geschärften Küchenmesser schneiden Sie die Kartoffel zuerst in der Längsseite halb durch. Jede Hälfte noch einmal längsquer durchschneiden. Aus den so entstandenen Stücken schneiden Sie nun fingerbreite Stäbchen. Es ist Ihnen selbst überlassen, ob Sie nun lieber dickere, dünne oder mittlere Pommes Frites haben wollen. Schneiden Sie sie in die Breite, die Sie wollen, allerdings sollten Sie versuchen die Pommes Frites auf möglichst gleiche Grösse zu schneiden. Also wenn Sie dünne Pommes wollen, solten sie auch alle Kartoffeln in dünne Streifen schneiden. Wollen Sie dicker Pommes Frites schneiden Sie sie alle gleich dick.
Das Blanchieren der rohen Pommes Frites
In der Zwischenzeit bringe ich in einem großem Topf gefühlt mit Wasser (ca. 4-5 Liter) zum kochen. Wenn das Wasser kocht geben ich etwa 2 Teelöffel Salz hinzu. Ich selbst verkürze diesen Schritt indem ich das Wasser mit dem Wasserkocher koche. Füllen Sie eine grosse Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfel. Sie sollen die geschnitttenen Kartoffeln nicht in einer Portion blanchieren, da dann die Temperatur des Wassers zu sehr abkühlt.
Geben Sie besser eine Teil, der in Stäbchen geschnittenen rohen Kartoffeln zum blanchieren in das kochenden Salzwasser, etwas 1- 2 Minuten ziehen lasse. Herausnehmen und gleich in die Schüssel mit Eiswasser geben. Jetzt die nächste Portion Kartoffeln zum Blanchieren in das erneut kochende Salzwasser geben. Nachdem die blanchierenten im Eiswasser abgeschreckt worden sind werden diese auf ein sauberes Geschirrhandtuch gegeben. Trocknen Sie die Kartoffelstäbchen gut von allen Seiten mit dem Küchenhandtuch ab. Ist das Küchentuch zu nass, was bei einer grösseren Menge von Kartoffelstäbchen schnell passieren kann, nehmen Sie besser ein neues sauberes Küchenhandtuch. Vor der Weiterverarbeitung müssen die rohen Kartoffelstäbchen gut abkühlen.
Durch das Blanchieren wird ein Teil der Kartoffelstärke entfernt. Dadurch wird verhindert das die Pommes beim Frittieren kleben. Ich habe auch das Gefühl, das die selbstgemachten Pommes so weniger Fett aufsaugen.
Anmerkung: Experten streiten sich hier ob dieser Schritt notwendig ist oder einfach weggelassen werden kann. Probieren Sie einfach beide Versionen einmal aus und entscheiden sie dann.So habe ich es getan und seitdem blanchier ich die rohen Pommes.
Vorbacken muss sein
Die gut abgekühlten und getrockneten rohen Kartoffelstäbchen werden nun vorfrittiert. Hierfür lassen Sie das Öl der Fritteuse auf 150 Grad erhitzen. Ich selbst bevorzuge Erdnusöl zum frittieren. Geben Sie nun die Pommes in kleinen Portionen für 6-10 Minuten in die Fritteuse, bis diese blass gelb sind. Die vorfritierten Pommes frites geben Sie auf Küchenpapier und lasse diese ca. 10 Minuten abkühlen. Dieser Schritt ist notwendig, da die Kartoffel sehr träge Hitze aufnimmt und ohne Vorfrittieren würde Ihre Pommes Frites von außen braun und knusprig bevor sie in der Mitte gar sind.
Pommes frites backen
Erhitzen Sie das Öl (vorzugsweise Erdnussöl) Ihrer Fritteuse auf 180 Grad. Die vorgebackenen Pommes nun wieder in kleinen Portionen für 3-4 Minuten frittieren bis sie goldbraun und knusprig sind.
Werden zu viele Pommes frites gleichzeitig in die Fritteuse gegeben, kühlt das Öl zu stark ab und die Kartoffeln saugen übermäßig viel Fett auf, da sich nicht sofort eine schützende Kruste bilden kann. Fertige Pommes herausnehmen und gut abtropfen lassen. Ich gebe sie dann auf Küchenpapier, so wird noch überschüssiges Fett aufgesaugt.
Selbstgemachte Pommes servieren
Ich persönlich liebe die Pommes Frites ohne Gewürze, aber für meine Familie geben ich Paprikapuder über die fertigen Pommes Frites. Salz benötigen wir eher nicht, aber das können Sie selbst probieren.
Hierzu können Sie stillecht eine selbstgemacht Mayonnaise reichen.
Erst wenn Sie den Duft und Geschmack der goldgelben, selbstgemachten Pommes frites gespürt haben, werden Sie verstehen das Selbermachen den Aufwand lohnt. Die Schritte 1 und 2 lassen sich wunderbar am Vortag oder Morgen vorbereiten, zum Beispiel für eine ganz besondere Grillparty oder einen Kindergeburtstag. Vorfrittierte Pommes am besten im Kühlschrank bis zum endgültigen Backen aufheben.
Ich bin mir sicher auch Ihre selbstgemachten Pommes frites werden der Star auf Ihrer Party sein!
Fazit: Pommes Frites selber machen ist nicht schwer, wenn sie die richtige Kartoffel verwenden. Selbstgemachte Pommes Frites sind viel geschmackvoller, frei von Konservierungstoffen und meist kostengünstiger. Selbstgemachte Pommes Frites schmecken sicher sehr viel besser , also einfach mal ausprobieren!
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